Die Finanzierung des im Rahmen des dritten Entlastungspakets beschlossenen Deutschlandtickets ist noch nicht vollständig geklärt. Der Ausgleich der durch das 49-Euro-Angebot entstehenden Mindereinnahmen ist derzeit auf drei Milliarden Euro gedeckelt – höhere Verluste gingen demnach vollständig zulasten der Aufgabenträger und Kommunen bzw. der Verkehrsunternehmen.
„So sehr wir das Angebot und den Wunsch der Entlastung der Bevölkerung auch unterstützen – das wirtschaftliche Risiko des Tickets kann nicht auf die durch die ausbleibenden Fahrgäste während der Corona-Pandemie und die steigenden Energie- und Treibstoffpreise sowieso schon arg gebeutelte ÖPNV-Branche verlagert werden“, so MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch.
Die MVV-Gesellschafter beschlossen daher in ihrer Versammlung am Donnerstag, 1. Dezember 2022, dass es das Ticket im MVV-Raum nur geben wird, wenn die Finanzierung der Einnahmeverluste dauerhaft und vollständig geklärt ist und nicht noch zusätzliche Belastungen auf die Aufgabenträger und Kommunen sowie auch die Verkehrsunternehmen zukommen.