Anfang März wurde die Freifahrt für Geflüchtete aus der Ukraine im MVV-Raum beschlossen. Sie konnten seither mit ihrem ukrainischen Pass, ihrem Personalausweis oder einem „Temporary Residence Permit“-Dokument alle Verkehrsmittel im Verbundgebiet kostenlos nutzen.
Das beherzte Handeln der ÖPNV-Branche war richtig und wichtig, die ÖPNV-Branche stand zusammen an der Seite der Geflüchteten. Zwischenzeitlich hat die Bundesregierung weitreichende Maßnahmen zur Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge im Rahmen der Grundsicherung getroffen. Unter anderem gehören dazu finanzielle Hilfen, die auch ÖPNV-Leistungen umfassen. Auch um die Gleichbehandlung aller Personen in der Grundsicherung wiederherzustellen, wird die Freifahrtregelung zum Dienstag, 31. Mai 2022, nun beendet. Nicht zuletzt wird mit der Einführung des 9-Euro-Tickets ab 1. Juni 2022 für drei Monate ein neues, stark vergünstigtes Angebot geschaffen, um bundesweit im Nah- und Regionalverkehr mobil zu sein – wovon auch die Geflüchteten profitieren. Die Branche sieht es daher als zeitlich angemessen an, die Freifahrten-Regelung zum Ende des Monats zu beenden.